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Technik Glossar
Zündverteiler

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Ein eindeutig erkennbarer Bestandteil der Fahrzeugelektrik und des Motors ist der in einem topfartigen Grauguss eingefasste Zündverteiler. Der Zündverteiler besteht aus der Verteilerscheibe (Verteilerkappe) mit den Anschlüssen für die Hochspannungsleitungen und dem Verteilerläufer, der auf dem Unterbrechernocken aufgesetzt ist. Die Zuführung der Hochspannung zum Verteilerläufer erfolgt über eine federnde Schleifkohle, die Ableitung durch Funkenüberschlag ( auch Überschlagverteiler genannt ).
Aufbau eines Zündverteilers:

1. Verteiler-Läufer
2. Unterbrecher
3. Unterbrecherhebel
4. Nocken
5. Einstellbolzen
6. Feder
7. Kontakte
8. Mitnehmer
9. Fliehkraft Gewichte
10. Trägerplatte des Fliehkraftreglers
11. Zusatzfeder
12. feststehende Trägerplatte
13. Antriebskupplung
14. Lager
15. Schmierfett Büchse

Zuendverteiler
Zuendverteiler
Im Zündverteiler sind ein Unterbrecher und ein Zündversteller untergebracht. Der Unterbrecher besteht aus dem Unterbrecherhebel (Hammer), dem Amboß und der sich drehenden Nocke. Unterbrecherhebel und Amboß sind auf der Unterbrecherplatte fixiert. Die am Unterbrecherhebel und Amboß angebrachten Zünd-Kontakte bestehen meist aus Wolfram oder einer Platin-Iridium-Legierung, also einerm Metall mit hohem Schmelzpunkt um einem eventuellen Kontaktabbrand vorzubeugen. Liegt der Unterbrecherhebel mit Federdruck auf dem Amboß auf, so ist der Stromkreis der Primärspule geschlossen. Die Nocke wird bei Viertaktmotoren mit der halben Kurbelwellendrehzahl, bei Zweitaktmotoren mit der gleichen Kurbelwellendrehzahl angetrieben. Er hebt den Unterbrecherhebel im entsprechenden Zündmoment (der zuvor eingestellt werden muss ) vom Amboß ab und erzeugt so den Zündfunken. Die Anzahl der Unterbrechernocken ( die Erhebungen auf der Nocke ) entspricht bei Viertaktmotoren der Zylinderzahl, bei Zweitaktmotoren ebenfalls, sofern die Verteilerwelle mit Kurbelwellendrehzahl läuft; wird die Verteilerwelle nur mit halber Kurbelwellendrehzahl angetrieben, so sind es z.B. beim Zweizylinder-Zweitaktmotor vier Nocken.
Für 8-Zylindermotoren verwendet man so genannte Doppelunterbrecher mit nur vier Nocken
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Funktionsdarstellung Fliehkraftversteller

Der Zündversteller sorgt selbsttätig für die richtige Einstellung des Zündzeitpunktes (Frühzündung). Es gibt zwei Arten von Zündverstellern, den Fliehkraftversteller und den Unterdruckversteller. Werden beide zusammen verwendet, so ist die Unterbrecherplatte drehbar über dem Fliehkraftversteller eingebaut.

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Funktionsdarstellung Fliehkraftversteller


Zwischen Verteilerwelle (Antriebswelle) und Unterbrechernocken sitzt der Fliehkraftversteller, der mit zunehmender Drehzahl die Unterbrechernocken vorverlegt. Dadurch öffnen die Kontakte früher; die Frühzündung wird größer

In den 60er und 70er Jahren ging die Verwendung des desmotronischen Ventilsystems zurück. Die Wartung, wie z.B. das Einstellen, ist sehr schwierig und das System ist an sich sehr anfällig.

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Funktionsdarstellung Unterdruck Versteller


Außer dem Fliehkraft-Versteller wird auch vielfach bei Hochleistungsmotoren zusätzlich ein Unterdruckversteller benutzt. Der bewegliche (drehbare) Teil der Unterbrecherplatte - mit den Kontakten - kann mittels Unterdruck entgegen der Nockendrehrichtung verstellt werden. Die Membran wird durch den Unterdruck im Saugrohr mehr oder weniger angezogen. Die an der Membran befestigte Zugstange verdreht die schwenkbare Unterbrecherplatte entgegen Nockendrehrichtung, was eine zusätzliche Frühzündung ergibt.

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Die einfachste Art und Weise einen Unterdruck-Versteller zu prüfen, ist am Anschluss der Ansaugleitung einen durchsichtigen Aquariumschlauch anzubringen und diesen in ein Glas mit Wasser zu tauchen. Durch Druck auf das Regler Gestänge dringen am Ende des Schlauches Luftblasen aus. Wird nun im gedrückten Zustand verharrt, so darf kein Wasser im Schlauch aufsteigen. Ist der Membran des Unterdruck-Verstellers defekt, so steigt trotz andauerndem Druck auf das Gestänge Wasser in dem Schlauch auf. Ein Hinweis dass der Unterdruck-Versteller defekt ist. Eine weitere Methode ist auch direkt am Fahrzeug durchführbar. Schließen Sie am Anschluss der Ansaugleitung einen Schlauch an, der mit einer Hand-Vakuumpumpe verbunden ist. Solche Vakuumpumpen finden Sie im Fachhandel als Hilfsmittel zum Bremsen entlüften. Wenn Sie nun die Pumpe betätigen, bewegt sich der Verstellhebel. Dieser sollte solange in seiner Position verharren, bis das Vakuumgelöst wird. Ist der Unterdruck-Versteller defekt, erkennt man zwar eine Bewegung, diese bleibt aber nicht in seiner Position sondern gibt bei jeder Pause des Ansaugvorganges nach.








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