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Technik Glossar
Desmotromische Ventilsteuerung

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Dies Form der Ventilsteuerung, als Desmotromische Ventile bezeichnet, bedeutet, dass zwei Nocken ein Ventil steuern. Es fehlen die Rückholfeder, dafür ist das Ventil über zwei Kipphebel angesteuert. Die eine Nocke, Schließnocke genannt, steuert die Schließbewegung des Ventiles und drückt das Ventil nach oben an den Ventilsitz. Der zweite Kipphebel, die Öffnungsnocke drückt das Ventil in den geöffneten Zustand. Die einzelnen Kipphebel wirken an dem Tassenstößel, der am Ende des Ventilschaftes angebracht ist.

Der Bewegungsablauf erfolgt in dieser Reihenfolge: Durch den Druck der Öffnungsnocke wird das Ventil in dem Ventilsitz geöffnet, der Kipphebel für die Schließfunktion ist frei und bewegt sich mit in die Öffnungsrichtung.
Ist das Ventil geöffnet wir die Schließphase eingeleitet, die Schließnocke wirkt auf den Kipphebel für die Schließfunktion. Dabei ist der Kipphebel für die Öffnungsfunktion freilaufend.

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Die desmotromische Ventilsteuerung wurde bereits 1913 in Frankreich von Gratien Michaux erfunden und patentiert. Michaux erkennt, dass Ventilsteuerungen die über eine Feder funktionieren sehr zuverlässig sind,solange sich der Motor in niedrigen Drehzahlbereichen befindet. Bei höheren Drehzahlen wird diese Art der Steuerung unzuverlässig, denn die Trägheit der Ventilfeder verzögert zu sehr. Daher arbeitete Michaux an einer Ventilsteuerung, die ohne eine Rückhol-Feder funktioniert, damit Ventile in Motoren mit höheren Drehzahlbereichen zuverlässiger arbeiten. Die ersten Peugeot Fahrzeug besaßen dann eine derartige Steuerung.

Nach Michaux beschäftigten sich noch andere Automobil Erfinder mit der Steuerung von Ventilen über Desmotrimik. So unter anderem auch 1923 Pierre Haas, der ein ähnliches System entwickelte, nur dass er zwischen den Kipphebeln eine Blattfeder zur Dämpfung und Entlastung dieser einbaute.

Die durch Haas entwickelten Steuerungen sind feiner und in ihrer Funktion raffiniert durchdacht und ausgearbeitet.

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In den 50er Jahren nahm die Anzahl an Patenten für solche Steuerungen in Motoren zu.
Mercedes hat die Silberpfeile aus den 50er Jahren mit desmotronischen Ventilsteuerungen bestückt. So auch den legendären 300 SLR.

In den 60er und 70er Jahren ging die Verwendung des desmotromischen Ventilsystems zurück. Die Wartung, wie z.B. das Einstellen, ist sehr schwierig und das System ist an sich sehr anfällig.








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