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Werkstatt
Lager-Gummis nachfertigen 1.Teil

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Gerade bei älteren Fahrzeugen ist die Wiederbeschaffung von defekten und rissigen Lagergummis schwer und in manchen Fällen gibt es keine Ersatzteile mehr.
Es gibt aber die Möglichkeit aus den existierenden Resten eines solchen Lagergummis, neue Gummis anzufertigen. Die einfachste Methode möchten wir hier aufweisen.
Lagergummis, wie der hier zu sehende, sind kein seltener Anblick bei Fahrzeugen die über mehrere Jahrzehnte gestanden haben.
Suchen Sie sich daher aus den ausgebauten Lagern ein noch gut erhaltenes Exemplar, dass Ihnen als Vorlage dienen soll.
Bei Lagern in denen die Gummiteile bereits sehr rissig und rau geworden sind, kann mit Römer Plastilin der Zustand des Teiles für einen Abguß vorbereitet werden. Dazu wird das Plastilin dünn aufgetragen und dicht verspachtelt. Damit wird die Form geglättet. Mit einem Pinsel, getränkt mit etwas Aceton oder Chlorophorm (erhältlich in geringen Mengen in der Apotheke) wird das Plastilin glatt gestrichen. Die Vorlage für eine Abguss-Vorlage ist damit fertig.

Gummi
Gummi

Der Abguss kann verschieden erfolgen. Die günstige Variante ist das Abformen in Gips. Es wird eine Schale gebaut in der das abzuformende Teil schwebend eingesetzt ist. Mit einem Hartgips wird nun eine zweiteilige Form gebaut.
Dabei wird wie folgt vorgegangen. In einen Becher mit lauwarmem Wasser gibt man genau so viel Gips, bis sich eine kleine Insel bildet. Diese Insel muss sich mit Wasser vollsaugen. Erst dann sollte mit dem gleichmäßigen verrühren begonnen werden, da sich ansonsten Klumpen bilden können. Nach dem sorgfältigen Verrühren wird die Form genau bis zur Mitte aufgefüllt. Zeichnen Sie sich diese eventuell vorher auf dem Teil ein. Die Form wird nun etwas geklopft, damit eventuelle Luftblasen aufsteigen.
Wenn der Gips gut ausgetrocknet ist, geben Sie etwas Sprühfett oder Spülmittel auf die Flächen, damit die Teile später getrennt werden können. Nun wird die zweite Hälfte gegossen.
Wenn man nun die Form öffnet erhält man eine negative Form für mehrere Abformungen.
Die zweite Variante ist beständiger und kann öfter eingesetzt werden, eine Form aus Silikon.
Die Silikonmasse wird in einen Becher gegeben und mit einem Vulkanisator vermischt. Erfahrungsgemäß ist dies auch ohne Waage möglich. In jedem Gefäß sind es bei jeder Menge an Silikon Rohmaterial in etwa 2mm an der Oberfläche aufgegossen. Das Material muss sehr gut verrührt werden. Von dem Vulkanisator darf nichts mehr zu sehen sein und die Masse muss homogen wirken. Nun kann die Masse in die Form gegeben werden.
Da Silikon Material flexibel ist kann dieser Abguss in einem durchgeführt werden. Ein Schnitt an der Seite hilft bei der Entnahme des fertig gegossenen Teiles. Um die Form geschlossen zu halten reicht eine Bandage aus Klebeband um die Form.

Gummi
Gummi

Für die Abgüsse eignet sich die Gummimasse Flexane (erhältlich bei Korrosionsschutz Depot www.korrosionsschutz-depot.de). Es ist eine Masse auf einer Zwei -Komponenten Polyurethan Basis. Dieses Material ist auch beständiger als die Materialien die früher in Fahrzeugen verwendet wurden. Das Flexane Material gibt es in drei Härtegraden.
Je nach Anwendung kann aus diesem Angebot gewählt werden.
Nach einer genauen Einhaltung von vorgegebenen Gewichtsverhältnissen werden die beiden Komponenten sorgfältig gemischt und verrührt.
Dann kann die noch flüssige Masse in die Form gegeben werden. Sehr wichtig ist es, die Form vorher noch mit Trennmittel auszufüllen. Dazu eignet sich zum Beispiel Silikonspray.
Nach einer Zeit von ca. 30 Minuten ist das abgeformte Teil ausgehärtet. Zur endgültigen Aushärtung kommt es aber erst nach ca. 8 - 10 Stunden. So lange sollte das Gussteil in der Form verweilen.
Nach dieser Zeit kann das Formteil aus der Gussform entnommen werden und dient nun als neues Teil für z. B. ein Oldtimer Fahrwerk.
Zur Pflege sollte das Teil noch mit etwas Talkum eingerieben werden.

Flexane und Materialien sind erhältlich bei:

www.korrosionsschutz-depot.de

Friedrich-Ebert-Str. 12
D-90579 Langenzenn
Germany
Tel.: 49 - (0)9101 / 6801
Fax: +49 - (0)9101 / 6852
e-mail: post@korrosionsschutz-depot.de




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