Karosseriearbeiten sind häufig mit Treibarbeiten verbunden. Dazu sollte der jeweils richtige Hammer gewählt werden, der auf die erforderliche Arbeit abgestimmt ist.
Ein herkömmlicher Hammer wie er vermutlich in jedem Haushalt vorkommt, ist für Karosseriearbeiten nicht sehr brauchbar.
Weiters Merkmal für Qualität, der doppelte Sicherungskeil
Eine weitere Hammerform ist der Schrumpfhammer. Ein sehr wichtiges Werkzeug für Blecharbeiten.
In diesem Falle sieht man eine Beule die sehr grob ausgehämmert wurde. Bei einer solchen Beule und Verformung muss kreisweise von Außen nach Innen gearbeitet werden. Am besten zeichnet man sich die Arbeitsschritte ein.
Dann wird ein Fäustling mit der entsprechenden Rundung von Hinten entgegengehalten. Mit dem Schrumpfhammer wird vorsichtig das Blech geklopft. Mit jedem Schlag wird das Blech zusammengezogen und damit flach geklopft. Die Unebenheiten sind durch das Schlagen mit einem Treibhammer entstanden. Das Material wurde dadurch überdehnt. Solche Beulen im Blech würden bei Schlägen mit einem Schrumpfhammer zur Faltenbildung neigen und die Beule ließe sich nicht richten.
Zur Mitte hin ist das Material in diesem Falle sehr gestaucht und muss etwas gestreckt werden. Das Material soll sich an den gedehnten Stellen zusammenziehen und damit das vertiefte Material mit sich ziehen. Dazu verwendet man am besten einen Hammer mit einem so genannten Waffelkopf.
Ist nun die Beule wieder gleichmäßig, erfolgen die letzten Arbeiten mit dem Schrumpfhammer.
Als letzten Arbeitsschritt kann man die Rundung nun mit dem Schrumpfhammer vorsichtig klopfen. Damit glättet sich die Stelle. Am besten fühlt man die Unebenheiten mit der blanken Hand.
Auch bei anderen Arbeiten an Blech ist der Schrumpfhammer sehr hilfreich. So kann zum Beispiel mit einem Schlichthammer ein Blech erst einmal wieder flach geklopft werden. Dennoch bleiben Unebenheiten. Diese lassen sich aber einfach mit dem Schrumpfhammer beseitigen.
Ein guter Hammer ist zum Einen an dem Stiel zu erkennen, bestenfalls sollte dieser aus Hickory-Walnuss Holz hergestellt sein, zum Anderen erkennt man einen guten Hammer auch an der doppelten Keil-Verbindung des Hammerkopfes am Stiel ( ein Keil aus Metall und ein Keil aus Holz). Ein nicht gut verkeilter Hammerkopf kann zu einem gefährlichen Wurfgeschoss werden. Bei einem Hammer zu sparen kann die Sicherheit beim Arbeiten stark gefährden.
Prüfen Sie vor dem Kauf den Sitz des Hammers in der Hand. Wie der Hammer in der Hand liegt, ist für jeden individuell zu entscheiden. Bei einer kleineren Hand ist ein schmalerer Stiel von Vorteil, bei einer breiteren Hand ein breiter und kräftiger Stiel. Achten Sie auch auf den Schwerpunkt des Hammers.
Die komplette Bearbeitung eines Kotflügelteils sehen Sie in einem unserer nächsten Filme.
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