Sehen Sie hier das exklusive Video über das Nachfertigen eines Türblatts bei Oldtimern.
Durchgerostete Türblätter sind ein häufiges Übel bei Oldtimern. Die Nachfertigung eines Türblattes erfordert Präzision und genaues Messen. Meistens bestehen Türblätter nicht aus einer glatten oder ebenen Fläche, sondern sind in der Regel gewölbt. Zu diesem Zwecke empfielt es sich, für die Nachfertigung entsprechende Schablonen-Lineale anzufertigen, mit denen die Wölbung auf dem nach gefertigten Bauteil gemessen werden kann.
Eine Aluminium-Schiene wird abgekantet und mittels der Streck- und Stauchmaschine entsprechend in Form gebracht. Das Lineal muss so gewölbt sein, dass die Kante genau auf der Wölbung des Originals aufliegt. Bei komplexeren Formen wird auf dem Türblatt ein Gitternetz eingezeichnet und für jede Linie eine eigene Schablone angefertigt. Die Schablonen werden immer wieder angelegt und geprüft. Wenn die Schablonen fertig sind, kann mittels eines Stück Papiers die Form des Türblatts als Schablone nachgezeichnet werden. Kleine Magneten halten das Papier auf der Stelle. Die Maße werden auf ein Blech übertragen und ausgeschnitten.
Im nächsten Schritt wird das Blech mittels der Rollenstreckmaschine und einer flachen Rolle gewölbt. Wenn keine Rollenstreckmaschine vorhanden ist, kann mit einem flachen Glättehammer auf einer harten leicht gewölbten Flache das Blech „gerundet“ werden. Allerdings müsste dies im vorliegenden Fall sehr vorsichtig geschehen, da die Wölbung nur sehr leicht ist.
Im nächsten Zug können die Ränder abgekantet werden. Die abgekanteten Ränder können auch dazu verwendet werden, letzte Korrekturen der Wölbung vorzunehmen. Mit der Streck- und Stauchmaschine wird der Rand entsprechend bearbeitet.
Mit den angefertigten Schablonen kann die Wölbung immer wieder kontrolliert werden. Das Ersatzblech für das Türblatt ist nun fertig und kann an die Tür angepasst werden.