Blecharbeiten
Aufziehen und Schlichten Teil 1
03.05.2012 Autor: Kay MacKenneth
Sehen Sie hier das exklusive Video über das Aufziehen und Schlichten Teil 1
Für leichte Wölbungen in flachen Blechen verwendet man das sogenannte Aufzieh Verfahren. Dazu wird das flache Blech auf einem flachen Amboss mit einem Kugelhammer getrieben. Wichtig ist immer, dass für ein sauberes und gleichmäßiges Ergebnis sowohl Amboss als auch der Hammer immer eine saubere und glatte Oberfläche haben. Um den Amboss zu glätten, schleift man diesen am besten regelmäßig mit einer Schleifscheibe ab und glättet anschließend die Oberfläche mit einer Polierscheibe.
Das flache Blech wird auf die glatte Oberfläche aufgelegt und von der Mitte aus konzentrisch mit dem Kugelhammer getrieben. Dieses Verfahren nennt man Aufziehen. Dabei wird das Blech von der Mitte aus gestreckt und formt entsprechend eine Wölbung. Das konzentrische Treiben bewirkt, dass die Wölbung gleichmäßig bleibt. Besonders bei anfänglich zu starkem Aufziehen, bilden sich am Rand Falten, die gleich durch entsprechendes Stauchen beseitigt werden müssen. Durch das Hämmern wird das Blech sehr hart. Für stärkere Wölbungen ist daher entsprechendes Zwischenglühen sehr wichtig.
Wegen der kugeligen Hammerform, ist das Blech noch sehr buckelig. Deshalb muss das Blech noch mit einem weichen Hammer geglättet werden. Dieses Verfahren bezeichnet man als „Schlichten“.
Mit leichten Schlägen wird das Blech wieder konzentrisch nachgeklopft. Aber auch hier dehnt sich das Material noch etwas aus, was bereits vorher bedacht werden muss, wenn eine bestimmte Form erzielt werden soll. Wie stark sich das Material ausdehnt, sieht man im Vergleich mit der flachen Ausgangsform.
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