10 Tipps für Lackarbeiten am Oldtimer

Das Schleifen mit dem Exzenterschleifer

Datum: 22.12.2011     Autor: Kay MacKenneth

Sehen Sie hier das exklusive Video über das Schleifen mit dem Exzenterschleifer am Oldtimer

Wenn die Blecharbeiten am Oldtimer abgeschlossen sind und die Stoßkanten und Schweiß-Nähte verzinnt wurden, kann das Fahrzeug für die Lackierarbeiten vorbereitet werden.
Letzte Unebenheiten wurde mit Feinspachtel ausgefüllt und die erste Schicht mit Polyester muss abgeschliffen werden. Neben dem Handschleifen größerer und feiner Flächen kommt zum Abschleifen der Karosserieteile in der Regel ein Exzenterschleifer zum Einsatz.
Der Exzenterschleifer arbeitet nicht nur in eine Richtung. Die Schleifscheibe rotiert in sich und bewegt sich gleichzeitig exzentrisch hin und her. Damit kann das Schleifkorn kontrolliert Material abtragen. Die Fläche bleibt gleichmäßig und das Schleifen hinterlässt keine sichtbaren Spuren.

Schleifpapierscheiben werden mittels Klettscheiben auf die rotierende Scheibe aufgesetzt. Das Hier gezeigte Gerät von Festool ist gleichzeitig eine Komponente eines gesamten Werkstatt-Systems. Ein mobiles Absaugsystem kann mittels eines Schlauchs an den Exzenterschleifer angeschlossen werden. Über die in der Schleifscheibe befindlichen Absauglöcher wird der größte Teil des Schleifstaubs direkt abgesaugt. Damit verbleibt nur noch eine ganz geringe Staubbildung beim Schleifen und das Abschleifen von Karosserieteilen kann auch in der heimischen Werkstatt ohne die bekannte Staubbildung durchgeführt werden. Wenn die Absauganlage auf Automatik gestellt ist, startet diese, sobald der Exzenterschleifer oder jedes andere Gerät gestartet wird.

Der Schleifteller darf keine Beschädigungen aufweisen.

Wie bei allen Lackarbeiten, muss auch beim Schleifen der Karosserie die Oberfläche frei von Schmutz sein. Der Exzenterschleifer wird flach aufgesetzt. Verkanten und einseitiges Schleifen kann Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche mit sich bringen. Das erste grobe Abschleifen der Oberfläche erfolgt in der Regel mit einem 140er Korn. Der anschließende Feinschliff mit einem 240er oder 320er Korn.

Das beste Werkzeug zum Ermessen der Oberflächenbeschaffenheit sind die Fingerspitzen. In regelmäßigen Abständen wird die Oberfläche mit der flachen Hand abgetastet, ob eventuelle Unregelmäßigkeiten oder Unebenheiten vorhanden sind. Wichtig ist auch, die Schleifpapierscheiben regelmäßig zu wechseln. Das Korn setzt sich nach einiger Zeit zu und kann verklumpen. Eine solche Scheibe kann schwere Kratzer erzeugen.