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Blecharbeiten


Die Wahl des richtigen Blechs



Datum: 09.12.2011     Autor: Kay MacKenneth

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Sehen Sie hier das exklusive Video über die Wahl des richtigen Blechs für Arbeiten an einem Oldtimer.

Grundlagen Blech Oldtimer
Grundlagen Blech Oldtimer

Am Anfang jeder Karosserie-Arbeit steht die richtige Wahl des Blechs. In den meisten Fällen handelt es sich bei Karosserien neben Aluminium um kalt-oder warmgewalztes Weiß-Blech.
Je nach Karosserie-Aufbau kommen die verschiedensten Blech-Härten und Stärken zum Einsatz.
So sind z.B. an Schwellern und tragenden Teilen eher härtere Bleche mit einer geringeren Formbarkeit notwendig, während bei gewölbten und kurvigen Anbauteilen ein Blech zum Einsatz kommt, dass gewissen Umformansprüchen zur Genüge tragen muss.
Ersteres Flachzeug, so nennt man im Fachjargon gewalztes Blech, nennt man ein Blech mit Regelgüte. Dieses Blech genügt Umformarbeiten wie Abkanten, Sicken und Ziehen. Schwierigere Profilierungen können mit einem solchen Blech nicht angefertigt werden. Ein Blech mit Regelgüte hat zwar eine sehr hohe Zugfestigkeit, aber eine geringere Bruchdehnung. Dies bedeutet, dass bei zu stark abgekanteten Stellen, das Blech leicht brechen kann. Die Technische Bezeichnung für ein Blech mit Regelgüte ist St 02 oder auch H02.
Für Umformansprüche ist ein sogenanntes Blech mit Tiefziehgüte notwendig. Mit einem solchen Tiefzieh-Blech, können schwierige Profile, Wölbungen, Prägungen und Sicken, auch bei größeren Dicken gut geformt werden. Dieses Blech wird technisch mit St05 oder H05 bezeichnet. Noch formbarer ist ein St06 Blech mit einer sogenannten Sondertiefziehgüte. Ein solches Blech sollte aber nicht für tragende Teile am Fahrzeug verwendet werden.

Ein sehr relevanter Faktor bei Blechen ist auch die Bruchdehnung. Beim Biegen erhalten Werkstücke aus Blech eine andere Form. Damit ein Formteil ausreichend gebogen werden kann, muss das Blech möglichst gut verformbar sein. Wird die Elastizitätsgrenze des Materials überschritten, bricht das Material. Dies ist bei härteren Blechen eher der Fall, als bei weichen Tiefziehblechen. Je höher die Bruchgrenze, desto größer muss der Biegeradius im Verhältnis zum Blech sein.

Auch beim Strecken und Stauchen treten an den Biegestellen Veränderungen auf. An der Außenseite der Biegung wird das Blech gestreckt, d.h. die molekulare Struktur sehr gedehnt und auf der Innenseite der Biegung gestaucht, bzw. die molekulare Struktur sehr verdichtet.
Wenn die molekulare Struktur zu sehr überbeansprucht wird, kann es zum Materialbruch kommen.
Auch hier tendiert Regelgüte eher zur Bruchdehnung als die Tiefzieh- oder Sondertiefziehgüte.

Für größere Umformansprüche bei Aluminium wird in der Regel Aluminium Al 99,5 verwendet








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