Sehen Sie hier das exklusive Video über die Wahl des richtigen Hammers für Blecharbeiten am Oldtimer
Auch bei runden Sickenformen ist die Wahl des Hammers entscheidend über das endgültige Resultat. Treibt man das Blech mit einem großen abgerundeten Klopf- oder Kunststoff-Hammer, formt sich das Blech zu einer rund gewölbten Vertiefung. Als Grundlage dient eine runde Form, die sogenannte „Hohle“. Das Blechmaterial wird in diese Hohle mit einem Hammer gepoltert.
Ganz anders ist das Ergebnis, wenn zum Poltern des Blechs ein Kugelhammer eingesetzt wird. Treibt man mit diesem das Blech entlang des Randes der Hohle, entsteht ein bauchiger Rand mit einem flachen Boden. Neben der geraden Randform, ist diese Form mit die gängigste Form im Karosseriebau.
Einen flachen Rand bei einer runden Sicke erhält man nur durch das Poltern der Form mit mehreren Hammerformen. Begonnen wird mit einem abgerundeten Hammer, um die Vertiefung zu erreichen.
Ist das Blech tief genug getrieben, kann mit anderen Hammerformen das Blech weiter bearbeitet werden. In diesem Falle wird im zweiten Schritt das Blech an den Rändern mit einem Kunststoff-Hammer gepoltert. Wenn der Rand einigermaßen die richtige Form hat wird mit einem runden Stück aus Buchenholz der Rand geglättet.