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Blecharbeiten


Verzinnen von senkrechten Schweißnähten



Datum: 01.11.2011     Autor: Kay MacKenneth

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Sehen Sie hier das exklusive Video über das Verzinnen von Oldtimer Karosserien.

Verzinnen von senkrechten Schweißnähten
Verzinnen von senkrechten Schweißnähten

Wie bereits gezeigt, ist bei dem Verzinnen die Vorbereitung das A und O für ein gutes Ergebniss.
Das Blech muss absolut blank sein, damit das Zinn mit dem Blech eine stabile Verbindung eingehen kann. Ein Indikator dafür, dass das Blech nicht blank ist, sind Stellen, die beim Verwischen der erhitzten Verzinnungspaste dunkel bleiben. Die Verzinnungspaste wird nach dem blank Schleifen mit einem Pinsel aufgetragen. Mit einer Gasflamme wird die Paste erhitzt. Sobald sie Blasen wirft und flüssig ist, wird sie mit einem Lappen verwischt. Dabei entsteht eine glänzende Zinnschicht.
Ist die ganze zu bearbeitende Fläche verzinnt, wird das eigentliche Zinn aufgetragen.

Verzinnen von senkrechten Schweißnähten
Verzinnen von senkrechten Schweißnähten

Wichtig beim Verzinnen ist die konstante richtige Arbeitstemperatur. Das Blech muss stetig erhitzt werden und sollte die Temperatur während des Arbeitsprozesses durchgehend bei etwa 180° bis 250° Celsius halten. Wird die Arbeitstemperatur kühler, erstarrt der Zinn, überschreitet man die Temperatur, verflüssigt sich das Zinn. Die Brennerhaltung beim Erhitzen ist entscheidend. Die flamme wird sehr flach gehalten um sowohl das Blech als auch das Zinn zu erhitzen. Der Zinnstab wird konstant durch leichtes Drehen über das Blech geführt. Es entsteht eine gleichmäßige Raupe entlang der Schweißnaht.

Auch bei dem steigenden Verzinnen an senkrechten Blechteilen gilt diese Vorgehensweise. Nur ist hierbei zu beachten, dass die Hitze nach oben steigt und daher muss mit dem Verzinnen immer von Unten begonnen werden.
Auch hier ist die flache Flamme eine sehr hilfreiche Unterstützung. So wird sowohl das Blech, als auch das Zinn gut erwärmt. Zinn ist teuer und damit sollte nur wenig Zinn auf den Boden fallen. Wird das Zinn flüssig, wird die Flamme leicht zurückgezogen.

Verzinnen von senkrechten Schweißnähten
Verzinnen von senkrechten Schweißnähten

Die Naht wird durchgehend von unten nach oben mit Zinn besetzt. Wenn die Schweißnaht gefüllt ist, wird wieder von unten her das Zinn erhitzt und mit einem Holzspatel flach gestrichen. Der Holzspatel wird zuvor immer wieder in Bienenwachs getränkt, damit das Holz nicht verbrennt.

Das Zinn muss so beim Erhitzen so pastös sein, dass es sich mit dem Spatel wie „Butter“ verstreichen läßt. Es darf aber nicht flüssig werden. Man kann das Zinn so lange verarbeiten, bis es stumpf und schuppig wird. In diesem Falle wird wieder etwas Hitze zugeführt. Unterstützend kann auch das Blech immer wieder erhitzt werden.

Das von unten nach oben arbeiten hat beim Verstreichen auch den Vorteil, dass das nach oben liegende Zinn bereits vorgewärmt ist und damit gut verstreichbar bleibt.

Am Ende werden die verzinnten Stellen mit einer weichen Schleifscheibe in Form geschliffen.









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