Sehen Sie hier das exklusive Video über das MAG Schweissen einer Rundkehlnaht.
Bisher wurden nur die Techniken für das Verschweißen von flachen Blechen behandelt. Für das Schweißen von Rahmenteilen kommt allerdings auch die Technik der Rundkehlnaht zum Einsatz. Verschweißt man zum Beispiel ein Rohr mit einem flachen Blech, ist ähnlich wie bei der regulären Kehlnaht (
www.oldtimer-tv.com/oldtimer/DE/tipps-tricks/index.php?Seite=174), der Brenner in einem Führungswinkel von ca. 45° bis 55° zu halten. Der Winkel ist abhängig von der Position der Kehlnaht. Liegt die Kehlnaht flach in einer Kehle, ist eine 45° Brennerhaltung einzuhalten.
Die Spannung und die Gaszufuhr ist bei der Rundkehlnaht leicht zu erhöhen. Durch die Position benötigt man einen etwas höheren Gasfluss.
Die Drahtlänge sollte zu Beginn bereits die richtige Länge haben. Steht der Draht zu weit raus, führt es dazu, dass das Schutzgas nicht ausreichend an die Schmelze dringt. Ferner schmilzt der Draht zu schnell ab und es entsteht eine sehr unregelmäßige Schweißnaht, da durch das abbrennen der Elektrode immer wieder kleine Aussetzer entstehen. Das Blech wird nicht ausreichend erhitzt und damit dringt die Schmelze auch nicht genügend in das Material ein.
Betrachtet man nun zwei in einem Winkel aufeinander stoßende Rohrteile, erkennt man, das die Stöße zwei verschiedene Techniken zum Verschweißen benötigen. Im inneren Teil des Winkels muss das Rundkehlnaht-Schweißverfahren angewendet werden, außen kommt die Stumpfnaht zum Einsatz. Auch hier wird für das Schweißen der Rundkehlnaht der Gasfluss und die Spannung leicht erhöht. Zum Schweissen der äußeren Stumpfnaht wird die Spannung und der Gasfluss wieder reduziert.