Sehen Sie hier das exklusive Video zu dem Thema Oldtimer ausbeulen mit dem Spotter.
Unfallschäden müssen nicht immer komplett mit neuen Karosserie-Teilen ausgetauscht werden. So können leichte Beulen auch mit einem sogenannten Spotter beseitigt werden. Das Prinzip des Spotters basiert auf dem Punkt-Schweißen. Mittels Hoch-Spannung werden entsprechende Anker mit der Karosserie verschweißt. Die Karosserie wird zuvor blank geschliffen, damit der Kontakt zwischen dem Anker und der Karosserie zustande kommt.
An der Karosserie wird eine Erdung angebracht. Mittels des Spotters, wird der Anker an der blanken Karosserie befestigt.
Bei leichteren Beulen reicht eine punktuelle Bearbeitung der Beule aus. Der Spotter wird dazu mit der Spitze auf die vertiefte Beule angesetzt und unter Spannung gesetzt. Hat sich der Punkt-Anker mit der Karosserie verbunden, wird der Schlaghammer nach hinten gezogen. Durch die Schlagwucht beult sich die Stelle aus und der Anker löst sich von dem Blech.
Dieser Vorgang muss eventuell öfters durchgeführt werden, bis die Beule gleichmäßig herausgezogen ist.
Größere Flächen können auch mit dem Spotter verformt werden. Dazu werden mehrere Ankerstifte in einer Halterung mit der Karosserie verbunden. Der Spotter wird an jedem einzelnen Stift angesetzt und der Ankerstift unter Spannung gesetzt. Dies wird so oft wiederholt, bis die jeder Stift mit dem Blech in direktem Kontakt ist, d.h. bis jeder Stift mit der Karosserie verschmolzen ist.
Auch hier wird nun der Ausbeulhammer an die Ankerschiene angesetzt. Mit einigen Schlägen des Gewichtes über den Schlitten wird das Blech entsprechend nach außen gezogen. Das Blech verformt sich nach außen und kann somit wieder in Form gebracht werden.
Dieses Verfahren findet vor allem bei kleineren Karosserie Schäden seine Anwendung.
Das Ausbeulen mit einem solchen Ausbeulhammer kann aber auch ohne das Spottergerät durchgeführt werden. Wie, zeigen wir in einer weiteren Folge über das Ausbeulen von Karosserieteilen.