Der nach zufertigende Kotflügel besteht aus zwei Teilen. Daher muss auch für den zweiten Teil eine Formschablone für das Blech angefertigt werden. Dazu wird ein Stück Papier mit Magneten auf das zu ersetzende Blechteil festgemacht.
Bei größeren Wölbungen, wie zum Beispiel bei dem hier gezeigten Motorrad-Tank, wird das Papier umgeknickt und eingeschlagen. Dies entspricht dem Material, dass später im Blech gestaucht werden muss.
Nun wird die Form nachgezeichnet und anschließend ausgeschnitten.
Diese Papierschablone dient nun als Vorlage für das Formblech und wird auf das Blech übertragen.
Nachdem die Form übertragen wurde, wird das Blech mit der Hebelschere ausgeschnitten. Mittlerweile gibt es sehr kleine und handliche Hebelscheren, die auch stärkere Blech schneiden können. Wichtig ist nur kurze Strecken zu schneiden und immer wieder abzusetzen. Damit bekommt man auch enge Radien leicht geschnitten. Enge Radien lassen sich auch mit einer Rollenschneide-Maschine ausschneiden.
Nun wird begonnen auf einem Sandsack die Form mit einem Rundhammer in das Blech zu treiben.
Ist die Form ungefähr der originalen Form angepasst, kann das Blech mit einem Glättehammer bearbeitet werden. Als Basis wird ein runder Stempel eingesetzt. Dieser Unterstützt das Abrunden des Bleches während des Glättevorganges.
Mit einer Formschablone kann die Form von dem Ursprünglichen Kotflügelteil abgenommen und mit dem neuen Werkstück verglichen werden.
Mit dem Glättehammer wird so lange das Blech nachgearbeitet, bis die Rundung dem Original entspricht.
Im letzten Schritt kann an der Rollenstreckmaschine das Blech finalisiert und geglättet werden.
Da die Kanten an einer Seite abgekantet sind, werden diese noch in einer Sickenrollenmaschine umgebördelt. Dabei kann sich die Form nochmals etwas verändern. Um wieder den richtigen Radius herzustellen, wird das Blech mit der Stauch-Maschine das Material entsprechend zusammengezogen, bis der Radius korrigiert ist.