Tipps & Tricks

Blecharbeiten - Schweifen und Einziehen von Rundungen

26.01.2011   Autor: Kay MacKenneth

Sehen Sie hier das Video über das Schweifen und Einziehen von Blech in der Oldtimer Restauration

In einer der vorhergehenden Beiträge haben wir das Erstellen eines Rundrohres gezeigt. Anhand dessen widmen wir uns nun dem Schweifen und Einziehen einer Rundung. Bei Rohren, ebenso wie bei anderen Rundungen, kommt es oft zu der Situation, dass der Rand eingezogen oder umgeschweift werden muss. Beide Techniken verlaufen in etwa ähnlich.

Beim Schweifen der Kanten verwendet man bei harten Blechen einen Schweif- oder Kugelhammer. Bei weicheren Blechen ist es besser einen zugefeilten Holzhammer einzusetzen.

Beim Schweifen wird nun der Rand Stück für Stück an einem Metallblock gestreckt. Dazu legt man die Kante des Werkstückes an der Kante des Metallblocks an und beginnt stückweise das Blech zu strecken. Die Hammerschläge müssen gleichmäßig stark und immer im gleichen Abstand geführt werden. Bei ovalen Werkstücken sind die Ränder an den starken Rundungen enger zu setzten als auf den längeren Strecken.

Ist der Rand fertig geschweift, kann er mit einem Glättehammer noch final geglättet werden.

Ähnlich ist das Verfahren des Einziehens. Dieses Verfahren dient zur Verengung von Rundrohren und zum Aufstellen breiter Ränder, sprich das Blech wird zum Rand hin verengt. Im Prinzip ist dies ähnlich dem Verfahren des Stauchens.

Dazu wird das Werkstück an einem sich verengenden Rundmetall angelegt und mit einem Schweif- oder Kugelhammer stückweise getrieben. Durch die unmittelbare Faltenbildung entsteht eine Stauchung des Metalls und damit nach und nach eine Verengung des Radius.