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Tipps & Tricks


Oldtimer Restauration - WIG-Schweißen Teil1



07.07.2010   Autor: Kay MacKenneth

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Sehen Sie hier das Video mit einer Einführung in das WIG Schweißen für Oldtimer Blecharbeiten

Um hochwertige Schweißnähte zu erreichen, empfiehlt es sich das WIG Schweißverfahren anzuwenden. Bei diesem Schweißverfahren sind Schweißverbindungen sehr gleichmäßig und sauber. Während des Schweißens entstehen kaum Schweißspritzer. Gerade im Bereich Aluminium Umformarbeiten ist das WIG Verfahren sehr zu empfehlen.

WIG Schweißtechnik
WIG Schweißtechnik

WIG steht für Wolfram-Inert-Gas Schweißen. Während des Schweißvorganges brennt ein Lichtbogen zwischen einer nicht abschmelzenden Wolfram-Elektrode und dem zu schmelzenden Werkstücks. Das Inert-Gas dient dazu, das Schmelzbad und die Wolfram Elektrode vor Sauerstoff und damit vor einer Oxidation zu schützen. Eine Keramik-Düse bildet eine Gasglocke über dem Lichtbogen. Das meist verwendete Gas ist ein veredeltes Argon Gas mit der Bezeichnung 4.6 oder 4.8. Dies bedeutet das Gas ist zu 99,996 % Argon oder bei dem Argon 4.8 zu 99,998 %.
Bei dem Arbeiten mit dem WIG Verfahren sollte darauf geachtet werden, dass keine Zugluft herrscht, denn diese kann das Ergebnis stark beeinflussen.

Bei dem Schweißen von Aluminium kommt das sogenannte Puls-Schweißen zum Einsatz. Ein Hochfrequenz-Impuls wird an die Wolfram Elektrode angelegt. Bei modernen Geräten, wie bei dem hier gezeigten Gerät der Firma Merkle, lassen sich solche Grundeinstellungen programmieren.
So kann auch die Art und Weise der Zündung eingestellt werden. Die gängigste Zündung des Lichtbogens ist die Hochfrequenz-Zündung und hat praktisch die Streich-Zündung, bei der die Nadel kurz mit dem Werkstück in Kontakt gebracht wird ersetzt. Bei der Hochfrequenz-Zündung entsteht der Lichtbogen durch einen Spannungsüberschlag. Während des Schweißens darf die Wolfram Nadel nicht in Kontakt mit dem Werkstück kommen.



Die Wolframnadel wird in das Handstück eingesetzt. Der überstand der Nadel ergibt sich aus dem Durchmesser der Düse. Die Nadel darf nicht mehr als der Durchmesser der Düse überstehen. Wichtig ist auch der Schliff der Nadel. Eine stumpfe Nadel hat einen breiteren Lichtbogen. Eine spitze Nadel erzeugt einen gerichteten dünnen Lichtbogen. Allerdings ist das Nachschleifen der Nadel nur in der Längsrichtung auszuführen, niemals gegen die Längsrichtung, da ansonsten eine Lichtbogenwirbel entsteht, d.h. der Lichtbogen wird unkontrollierbar.

Wie bei anderen Schweißverfahren wird an das Werkstück eine Erdung angelegt. Das Handstück wird senkrecht in einem 90° Winkel zu dem Werkstück gehalten und etwa 70° zu der zu schweißenden Naht geneigt.

Vorab wird an dem Gerät eine Startspannung und die Startverzögerung des Spannungsbogens eingestellt, denn bei dem Schweißen wird zuerst Gas ausgeströmt und erst anschließend der Bogen gezündet.
Der Lichtbogen schmilzt nun sichtbar das Werkstück an. Dabei ist auf eine gleichmäßige Schmelze beider Teile zu achten. Sobald sich die Kernflamme von Grün in rötlich wandelt, kann das Schmelzmaterial zugeführt werden. Zum Üben sollte erst einmal an einem stärkeren Materialstück das gleichmäßige Schmelzen geübt werden.

Am Anfang des Schweißvorganges dauert es ein bisschen bis das Werkstück die notwendige Hitze erreicht hat, und das Material schmilzt. Später kann es sein, dass das Werkstück bereits so heiß ist, dass entweder der Schweißvorgang abgebrochen wird, oder der Schweißprozeß wesentlich schneller durchgezogen werden muss. Es empfiehlt sich aber, eine Pause zu machen.

Die Zugabe des Zusatzwerkstoffs in Form eines Schmelzdrahtes sollte Tropfenweise erfolgen, ähnlich wie bei dem Autogenschweißen. Maßgeblich für eine perfekte Schmelze und eine saubere Naht ist die Wahl der richtigen Wolframnadel, welche in der Stärke abhängig vom Werkstück ist und die Dicke bzw. Legierung des Zusatzwerkstoffes.

Wenn alle Faktoren stimmen, erhält man eine ordentliche und saubere Naht.


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www.merkle-muenchen.de/

Merkle Schweißtechnik
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