HOME  -   PORTRAIT  -   KNOW HOW  -   EXPERTEN  -   WISSENSWERTES  -   LEBENSART  -   NEWS  -   BLOG  -   FORUM  -   TERMINE  -   LINKS  -   KONTAKT







Tipps & Tricks


Blecharbeiten Professional Serie: Oldtimer Kotflügel formen



21.04.2010   Autor: Kay MacKenneth

Get the Flash Player to see this player.

Sehen Sie hier das Video über die Herstellung eines Oldtimer Kotflügels.

In dieser Folge über Blechbearbeitung möchten wir das Formen eines einfachen Vorkriegs- oder Motorrad-Kotflügels zeigen.

Das Prinzip des Formens basiert auf der Technik des Stauchens und Streckens von Metall. Um dies zu verstehen, zeigen wir das Prinzip an einer Falte in einem Stück Metall. Das Stück Blech wird in der Hälfte geknickt, bis eine weiche Biegung entsteht. An der Biegung wird mit einem Hammer die Kante leicht geklopft. Achten Sie darauf, dass kein scharfer Knick entsteht. Die obere Kante sollte weich abgerundet sein. Dann wird das Blech wieder flach gedrückt. Es bleibt eine runde Wölbung.

Diese wird nun flach getrieben. Man treibt das Blech dabei von innen nach außen an die Kante. Das Blech entwickelt an dieser Stelle eine weiche Wölbung. Nun erzeugt man an der Kante mehrere solcher Falten mit einem Faltenzieher. Wir verwenden in diesem Falle eine Spitzzange. Diese Falten ähneln sehr der künstlich erzeugten Falte. Werden diese nun flach getrieben, erkennt man bereits eine deutliche Wölbung.

Ähnliche Falten entstehen bei dem Treiben von runden Formen. Daher wird diese Technik auch für die Erstellung von runden Formen eingesetzt. Denn solche Stauch-Falten entstehen auch wenn das Blech in einem Sandsack für runde Formen getrieben wird. Diese Falten können anschleißend mit einem Flachhammer oder aber auch an einem sogenannten Englischen Rad geglättet werden.

Nach dieser Einleitung widmen wir uns nun dem Formen eines Kotflügels. Sehr nützlich für eine solche Arbeit sind ein Sandsack und ein Baumstamm-Stumpf mit einer schalenförmigen Auskerbung. Aus einem Blech wird die Grundform ausgeschnitten.


An einem Baumstumpf mit einer Halbschalen-Aushöhlung werden nun die Kanten getrieben. Man erkennt sehr bald ähnliche Falten wie bei dem künstlichen Strecken von Blech. Das Blech wölbt sich bereits zu einer runden Form. Deutlich ist bereits am Rand die Form des Kotflügels zu erkennen. Nun wird an einem Sandsack die hohe Wölbung getrieben. Danach kann das Blech an der Rollenstreckmaschine geglättet. Es können verschiedene Einsätze verwendet werden. In diesem Falle kommt ein runder Rollen-Einsatz in die untere Halterung. Während jedes Zuges wird das Blech etwas nach unten gedrückt, damit das Formen der Wölbung unterstützt wird. Dies ist grundsätzlich eine anzuwendende Technik bei der Arbeit an der Rollenstreckmaschine. Bei dem Ziehen wird Kraft auf das Blech ausgewirkt, was das Formen einer Wölbung oder Rundung unterstützt.

Der erste Durchgang an der Rollenstreckmaschine ist abgeschlossen. Nun kann an einem Treibstumpf das Blech noch einmal mit dem Hammer in Form getrieben werden. Die Seiten müssen noch steiler abgesenkt werden und die Wölbung etwas höher. Am Ende des Kotflügels soll ein leichter Drachenkragen entstehen. Auch dieser wird schon vorab mit einem Hammer vorgeformt.

Wenn die Form annähernd der gewünschten Form entspricht, kann das Blech wieder an der Rollensteckmaschine weiterverarbeitet werden. Die groben Falten werden bei dem Durchziehen durch die Rollenstreckmaschine geglättet. Allmählich erkennt man bereits die Form des Kotflügels. Die Arbeit an der Rollensteckmaschine wird so lange fortgesetzt bis die gewünschte Form fertig ist.


wong favoriten Reddit folkd Linkarena live myspace_de publishr twitter_de webnews Ask BlinkList comments del.icio.us facebook Google netscape Technorati socializer squidoo webride Yahoo






wong favoriten Reddit folkd Linkarena live myspace_de publishr twitter_de webnews Ask BlinkList comments del.icio.us facebook Google netscape Technorati socializer squidoo webride Yahoo


SUCHEN