Sehen Sie hier das exklusive Video über den sportlich eleganten Mercedes Oldtimer 230 SL, genannt "Pagode".
Kaum war der neue Mercedes Benz W 113, 230 SL auf der Straße, hatte er seinen Namen weg: Pagode nannte der Volksmund den neuen Sportwagen, weil das als Extra lieferbare Hardtop mit seiner verjüngenden Form an die japanische Tempelarchitektur erinnert.
Die mächtigen Räder sind harmonisch in das Design integriert und vermitteln dem Betrachter in der Kombination mit der restlichen Linienführung Kraft und Dynamik.
Wegen des hohen Reihensechszylinders weist die Kühlerhaube eine sogenannte "Kraftbeule" auf. Die Front wird nach SL Manier von einer breit gezogenen, oben leicht nach vorne geneigten Kühlermaske dominiert, auf der mittig der Stern Platz findet. Auffallend ist bei diesem Modell auch die hintere, zweigeteilte Stoßstange.
Der ebenfalls aus der "Heckflossen" stammende Sechszylinder wurde maßgeblich verändert. Das Ergebnis war ein auf 2,3 Liter aufgebohrter Motor mit 150 PS, der den 230 SL auf gute 200 km/h bringt. Für das sportliche Fahrgefühl sorgt das Fahrgestell des Typ 220 mit dem Zweikreis-Bremssystem und Scheibenbremsen an der Vorderachse. Für die Dämpfung sind Gasdruck-Stoßdämpfer verantwortlich. Die Pagode ist auch der erste SL, der auf Gürtelreifen fährt.
Die Pagode ist der erste SL, bei dem umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen verwirklicht wurden, wie eine steife Fahrgastzelle und Knautschzonen. Auch das Innere der Fahrgastzelle wurde optimiert, in dem auf harte Kanten verzichtet wurde. Sicherheitsgurte sind, wie auch schon beim Vorgängermodell, als Sonderausstattung bestellbar.
Insgesamt wurde die Pagode als 230 SL (1963 bis 1967), 250 SL (1967) und 280 SL (1968 bis 1971) in einer Stückzahl von 48.912 gebaut.
Weiterführende Links:
www.slpagode.mercedes-benz-clubs.com
www.pagode.info