Auf der Frankfurter Automobil Ausstellung 1951 wurde der Mercedes 220 erstmals präsentiert. Es war der der erste Mercedes mit einem Reihen-Sechzylinder-Motor der Nachkriegsära. Technisch gibt es zahlreiche Anlehnungen an den Mercedes 170 S. Äußerlich ist der Mercedes 220 aber gleich den in die Kotflügel integrierten Scheinwerfer zu erkennen. Auch im Heckbereich wurden die Rückscheinwerfer nun in die Kotflügel integriert.
Ansonsten wurden neben an der Motorisierung nur kleine Veränderungen vorgenommen wie beispielsweise die Verbesserung der Bremsanlage.
Unter der Motorhaube sitzt beim 220er Modell ein 80 PS starker Reihen-Sechs-Zylinder Motor mit 2171 ccm. Damit bringt es das Gefährt auf eine Spitzengeschwindigkeit von rund 145 km/h. Im Vergleich zu einigen Fahrzeugen aus der damaligen Zeit, erkennt man schnell, dass es sich bei dieser Leistung um eine außerordentliche Motorisierung handelt. So hatte im Vergleich der Porsche 356 serienmäßig nur 40 PS.
Der Motor war mit seiner oben liegenden Nockenwelle und dem Duplexketten-Antrieb neuartig. Aber er wurde dem Fahrzeug gerecht.
Die Schaltung war als Lenkradschaltung konzipiert, da sie sich bereits schon bei den 170er Modellen gut bewährt hatte.
Das Fahrgefühl des 1,5 Tonnen schweren Wagens ist souverän und unterstreicht den Anspruch von Leistung noch Komfort. Die vorderen Einzelradaufhängungen mit Doppelquerlenkern sorgen für eine gute Straßenlage.
Die Form ist eine Reminiszenz an die späten 30er Jahre. Üppiger Chrom und die runden Formen sorgen für eine gewisse Eleganz.
Diese ist auch im Innenraum präsent. Bequeme Sitze, Holzelemente und Chromverzierungen tragen dazu bei.
Alles in allem ein sehr freundliches und gediegen anmutendes Fahrzeug mit herausragender Leistung.
Insgesamt wurden zwischen 1951 und 1954 etwa 1278 Exemplare des Mercedes 220 S A- Kabrioletts gebaut.