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Portrait


Bianchina - der Fiat 500 als Edelversion



22.07.2009   Autor: Kay MacKenneth

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"Wer Schönheit will, muß für die Bianchina zahlen...", hieß es im Testbericht eines Motorjournalisten im Jahr 1960. Die Sonderkarosserie des Fiat Nuova 500 begeisterte. Das zweisitzige Coupé zielte auf den Mittelstand ab. Ein schicker Kleinwagen, den man sich zusätzlich leistete.

Vorgestellt wurde das kleine Cabriolet made in Italy auf dem Autosalon in Genf 1960. Die ersten Reaktionen waren kritisch von "zu amerikanisch" bis "zu teuer". Der Schönheit tat das keinen Abbruch und so wurden im ersten Baujahr nur 1500 Stück verkauft. Erst im zweiten Jahr mauserte sich die Bianchina mit 5500 Exemplaren zum Verkaufsschlager.

Dazu beigetragen hatte auch der Österreicher Carlo Abarth, der auf einem Motor des Fiat 500 Sport sechs Geschwindigkeits- und Ausdauerrekorde eingefahren und so wesentlich zur Demonstration der Zuverlässigkeit des luftgekühlten Zweizylindermotors made in Italy beigetragen hatte.


Das Getriebe ist bei der Bianchina identisch mit dem Fiat 500. Doch die Sonderkarosserie ist um 2 cm breiter, und vier Zentimeter länger. Da das Blechkleider der Bianchina dicker ist und es ein Plus an Ausstattung gab, schlug das beim Gewicht mit 30 Kilo über dem des Fiat 500 zu Buche.

Die Bianchina wurde zwar als 4-sitziges Fahrzeug verkauft, aber im Fond gab es allenfalls Platz für zwei Kinder oder das wichtigste Gepäck für einen Sommerausflug. Dafür konnte der Käufer aus acht verschiedenen Farbkombinationen wählen. Besonders die hochwertige Verarbeitung der Paneele und die gemütlichen Sitze fielen ins Auge. Die Innenausstattung ist serienmäßig aus zweifarbigem Kunstleder mit schwarzen Bordüren. Besonders erwähnt wurden auch die Heizung und die beheizbare Windschutzscheibe. Außen leuchtet die Bianchina in kräftigen Farben und es blitzen verchromten Leisten und Stoßstangen. Pirelli - auch Aktionär bei Autobianci wie Fiat und Bianci - lieferte die Reifen mit dem begehrten weißen Streifen der Marke "Rolle" (später Sempione).



Autobianchi baute die Bianchina als Klein-Coupé mit Faltschiebedach, als Speciale mit dem leistungsstarken Motor des Fiat 500 Sport, als zweitürige Limousine, als Cabriolet und in der Kombi-Version Panoramica.

Im Jahr 1969 wurde die Bianchina-Produktion eingestellt. Heute existieren noch rund 2000 Bianchina Cabriolets und zählen mit ihrem Flair der 60er Jahre zu begehrten Sammlerstücken.

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Technische Daten
Länge: 3020 mm
Breite: 1340 mm
Höhe: 1320 mm
Radstand: 1840mm
Leergewicht: 535 kg
Motor: Typ 110B1, Heck
2 Zylinder in Reihe
Hubraum: 499 ccm
Leistung: 21 PS bei 4000 U/min
Kompression: 8,6:1
Luftkühlung
Verbrauch: 4,9 l/100km
Höchstgeschwindigkeit: 105 km/h
Gebaut wurden:
Serie 1: 1960 1050 Stück
Serie 2: 1961-1964 5500 Stück
Serie 3: 1965-1969 2750 Stück







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