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Eine Kathedrale für US Oldtimer

20.09.2012   Text: Adrien Duncan

Das größte Automobil-Museum der USA ‚Le May – America‘s Car Museum‘ wurde kürzlich in Tacoma eröffnet. Über Jahre hatten Planungen und Finanzen des Projektes im Vorfeld die amerikanische Oldtimer-Welt in Atem gehalten: Würden die Spenden reichen? Jetzt ist es geschafft. Das 65 Millionen Dollar Projekt enthält die besten Stücke aus der privaten Oldtimer-Sammlung des ehemaligen Recycling-Magnaten Harold E. LeMay.

„Die Ausstellung ist so angelegt, dass Emotionen geweckt werden, nicht der Geist“, sagt Scot Keller Marketing-Chef des neuen Museums. „Das Entscheidende ist nicht der 1930er Duesenberg Model J oder der eisblaue 1951 Studebaker, der die Besucher im Eingang empfängt, sondern die Geschichten, die jeder mit seinem vierrädrigen Familienspielzeug erlebt hat.“

Auf vier Etagen und rund 14.500 qm widmet sich das LeMay – America’s Car Museum dem amerikanischen Automobil in allen Facetten. Grundstock dafür ist die Sammlung von Harold E. LeMay, der mit seinen 3000 Oldtimern auch im Guinness Buch der Weltrekorde steht und den die ‚größte private Autosammlung‘ der Welt sein eigen nannte. Die Fahrzeuge aus der Sammlung werden in Wechselausstellungen zu sehen sein. Sonderausstellungen sind auch in Planung: beispielsweise ‚Britische Invasion‘, ‚Indianapolis 500‘, Ferrari in Amerika‘ oder die Privatsammlung des Nobel-Juweliers Nicola Bulgari. „Herr Bulgari liebt amerikanische Autos“, erzählt Scot Keller „er wird seine Buicks und Chrysler Town & Countrys zu uns bringen.“

Die Stadt Tacoma erhofft sich durch das Museum einen Zuwachs um 425.000 Besucher pro Jahr.

www.lemaymuseum.org