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www.solitude-revival.org



23.04.2011   Autor: Oliver Kammern

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Sehen Sie hier das Video mit Bildern über die Restauration des exklusiven Oldtimer Rennwagens "Werkmeister".

Schnurgerade läuft die Landstraße zwischen dem thüringischen Heilbad Heiligenstadt und Leinefelde. Für den Verkehr ist die Straße komplett gesperrt. Wieder einmal. Ein ehrgeiziges Projekt der Motorgeschichte wird hier vorbereitet. Georg Werkmeister arbeitet schon seit fast zwei Jahren an der Fertigstellung seines zweiten Rennwagens: Großer Werkmeister. 1952 wird der Zweiliterwagen endlich fertig. Die Zeiten in der damaligen DDR sind hart, Ersatzteile und Material schwer zu finden. Aber alle helfen zusammen.

Werkmeister
Werkmeister


Auf der Basis eines BMW 328 wird die neue Karosse aufgebaut, der Motor Leistungsgesteigert. Die geheime Vernetzung der Motorsportfreunde funktioniert so gut, dass Zylinderkopf, Renn-Nockenwelle, ein Vergaser und auch die Zündkerzen aus dem 500 Kilometer entfernten München herbei organisiert werden können. Die Karosserie "schmieden" Dipl.-Ing. Georg Hufnagel und der KFZ-Meister Arno Dietzel aus Eisenach.

Für Testfahrten bis in den Höchstgeschwindigkeitsbereich nutzt man anfangs die Landstraße, bevor die entferntere Autobahn ins Visier genommen wird.

Werkmeister
Werkmeister


Im Jahr 1952 startete der Große Werkmeister am Sachsenring, auf dem AvD AVUS-Rennen und in Leipzig mit Fahrer Hans Althoff am Steuer. Überliefert ist, dass Althoff mit der Bemerkung, dass der Wagen "zu giftig" sei, das Projekt verließ.

Werkmeister
Werkmeister


Die politische und wirtschaftliche Situation in der ehemaligen DDR verschärfte sich. Georg Werkmeister packte im März 1953 seine Koffer und wechselte in den Westen. Zwei Monate später erkämpft sich Karl Weber den 2. Platz mit dem Großen Werkmeister auf der Chemnitzer Autobahnschere in der Formel II. Ein englischsprachiges Magazin berichtet von einem Rennen in Halle, dass Carl Weber in einem sehr eleganten Sportwagen namens "BMW-Werkmeister" auf den vierten Platz gefahren sei und eine überraschend erfolgreiche Saison hingelegt habe mit einem 2. Platz in Karl-Marx-Stadt (dem ehemaligen Chemnitz) und einem vierten Platz in Dessau. Im selben Jahr wird der Wagen von der Volkspolizei beschlagnahmt und schließlich von einem Mitarbeiter des ehemaligen Werkmeister-Werks so umgebaut, dass er eine Straßenzulassung erhält. Ein EMW 340 Motor arbeitet jetzt unter dem Stahlblechkleid. Für 2200 Ost-Mark und ausgestattet mit hoher Windschutzscheibe und verchromten Stoßfängern wechselt er den Besitzer.

Der Große Werkmeister wird beim Solitude Revival zu sehen sein, das vom 22.-24. Juli vor den Toren Stuttgarts stattfindet.

Weiterführender Link:

www.solitude-revival.org




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