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Paris
1. Gordini - Auferstehung einer Legende

12.11.2009      Autor: Oliver Kammern

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Sehen Sie hier ein Video über Amédée Gordini

Gordini das klingt wie Musik in den Ohren sportlicher Oldtimer-Fahrer. Der Renault 4CV mit Gordini Motor, die Gordini Dauphine, die blauen Renault R8 und R12 mit den beiden weißen Design-Streifen haben längst Kultstatus erreicht. In Zeichen des automobilen Retro-Trends launcht nun im kommenden Jahr Renault einen neuen Twingo im Gordini Style. Ein Versprechen auf mehr als nur die blau-weiße Streifen Lackierung.

Ein Blick zurück zeigt: der Name Amédée Gordini steht für sportliches Fahren. Der gebürtige Italiener war mit Leib und Seele dem Motorsport verfallen, nachdem er mit acht Jahren sein erstes Autorennen besucht hatte. Eine rasante Karriere begann. Bereits mit elf Jahren begann Gordini eine Ausbildung zum Automechaniker. Dabei lernte er Eduardo Weber kennen, der sich später als Hersteller von Vergasern einen Namen machte.



Kaum hatte Gordini die Ausbildung fertig wechselte er als Geselle zum Motorenhersteller Isotta Fraschini. Mit Alfieri Maserati verband ihn nicht nur die Arbeit, sondern auch eine enge Freundschaft. Als 19-Jähriger baute Gordini schließlich aus einzelnen Isotta Fraschini Teilen sein erstes eigenes Fahrzeug.

1925 machte sich Gordini selbständig und spezialisierte sich auf das Tunen von Motoren. Er bekam den Spitznamen "der Hexer" denn man betrachtete seine Fähigkeiten Motoren ungeahnte Leistungen zu entlocken als Magie. Die von Gordini optimierten Aggregate sammelten motorsportliche Erfolge in Serie. Höhepunkte seiner frühen Karriere waren die beiden Preise für die effizienteste Motorenleistung bei den berühmten "24 Stunden von Le Mans“ Rennen in den Jahren 1938 und 1939.
Nach dem 2. Weltkrieg betrat Gordini Neuland und baute Rennwagen für die Formel 1. 1952 bis 1956 nahm er mit eigenem Team an der Formel 1 teil.
In dieser Zeit erhielt Gordini den Auftrag, für Renault auf der Basis der Dauphine ein siegerfähiges Rallye Fahrzeug zu konstruieren. Ab 1969 gliederte Renault die Gordini Tuning Schmiede komplett in das Firmenkonstrukt ein. Es entstanden die auf dem Serienfahrzeug basierenden Leistungs-Sportwagen R8 und R12.

Wie nun Renault in Paris bekannt gab, soll das Traditionslabel Gordini künftig zum Markennamen für eine neue Serie kräftig motorisierter Kleinwagen werden. Erster Kandidat ist in umgerüsteter Version der 133 PS starke Twingo Sport. Design und Ausstattung werden von Grund auf überholt.

Die neue Version des Twingo Sport soll schon Ende November präsentiert werden. Ab dem kommenden Frühjahr beabsichtigen die Franzosen ein zweites Gordini-Modell auf den Markt zu bringen auf der Basis des Clio RS mit 201 PS.

Die Geschichte von Amédée Gordini, dessen 30. Todestag in diesem Jahr war, bekommt nun als Legende des Motorsports ein weiteres Kapitel.








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