Modena
Im Tal der Motoren wird an Ferraris Legende gebaut

22.05.2009   Autor: Adrien Duncan

Die Zeremonie war einfach und unspektakulär: Enzo Ferraris Sohn Piero und Modenas Bürgermeister Giorghio Pighi enthüllten eine silberne Skulptur, die die äußere Form des künftigen Museums darstellt. Schon heute gilt die gelbe Farbe und die Form als legendär. Acht Top-Architekturbüros aus der ganzen Welt hatten um den Zuschlag für das spektakuläre Bauwerk gekämpft. Die Firma Future Systems (London) gewann und präsentierte ihren Entwurf für ein gemeinsames Museum der Sportwagenhersteller Ferrari und Maserati im Jahr 2005 zunächst noch in blau.

Pirero Ferrari war sichtbar bewegt: "Die Restauration des Geburtsortes meines Vaters und das neue Gebäude veranschaulichen seinen Traum, die lebenslange Arbeit und Leidenschaft: Automobile und Rennen." Auch Modenas Bürgermeister Ghiorgio Pighi drückte seine Freude über den Baubeginn aus: "Es ist ein Symbol der Tradition, Technologie, des Stils von Rennen und Sportwagen, das zu Modena gehört und zum Motor Valley."

Das "Maserati Museum" soll als Ausstellungshaus für Leben und Werk des legendären Rennfahrers, Ingenieurs und Firmengründers Enzo Ferrari (1898-1988) sowie für die Erfolgsgeschichte des Konkurrenten Maserati dienen. Mit dem Bau des gemeinsamen Museums wollen beide Firmen ihre jahrelange Rivalität beenden. Realisiert wird das Museum durch die "Enzo Ferrari Birthplace Foundation", einer Stiftung, die 2003 gegründet wurde und über ein Volumen von 15 Millionen Euro verfügt.

Das Museum liegt in der Region Emilia-Romagna, in deren "Motor Valley", dem "Tal der Motoren" das Herz des Motorsports schlägt. Ferrari, Maserati, Lamborghini, Dallara, Ducati und historische Marken wie Stanguellini, Ats, Minardi, Tecno, De Tomaso, Demm, Bimota, Morini und Minarelli waren ebenso im Motor Valley" zu Hause.

Weiterführende Links:

www.fondazionecasanataleenzoferrari.com