BORGWARD ISABELLA KAUFBERATUNG & TECHNIK
Bekannte Schwachstellen sind:
1 Untere Achsschenkelhalterung
2 Stirnwände Motorraum
3 Längslenkerbefestigung
4 Schweller Ende
5 Bremsanlage
6 Rücklichtgehäuse
7 unter den Zierliesten
8 Türpfosten
9 Schaltkulisse
10 Armaturenbrett
11 Wasserpumpe
12 Frontscheinwerfer (Blech)
13 Obere innere Lenkerarm Lagerung
14 Bodenbleche
Selbst heute, über 45 Jahren nach der Schließung des Werkes von Borgward, sind noch Isabellas in erster Hand zu finden. Sie halten sich ebenso zuverlässig wie die Gerüchte um den Lebensstil ihres Erbauers: Carl F. W. Borgward. Trotz ihres Alters sind Isabellas , egal welchen Baujahres oder Typs, sehr alltagstauglich und schön zu fahren. Wie bereits einführend erwähnt, sind viele der Fahrzeuge noch imBesitz ihres Erstbesitzers und es wird immer schwerer Fahrzeuge günstig und in einem guten Zustand zu finden. Die wenigen noch auf dem Markt befindlichen Exemplare sind nur durch höhere Investitionen zu erhalten.
DER MOTOR
Borgward Motoren sind bekannt für ihre lange Laufleistung. Nicht selten erreicht ein Isabella Motor bei guter Wartung bis zu 500 000 km. Dagegen ist die Wasserpumpe je nach Pflege leider im schlimmsten Falle alle 5000 km zu warten. Es ist dennoch unproblematisch, da Reparatursätze erhältlich sind (z.B. bei Oldtimer-Garage Henry Preneux, Mittelweg 95, 59302 Oelde Tel.: 0 25 22 / 6 20 91 Fax: 0 25 22 / 6 20 92, im übrigeneine sehr gute Bezugsquelle für Borward Ersatzteile ).
Technische Daten: Vierzylinder-Viertakter, hängende Ventile, Ventile über Stößel und Kipphebel gesteuert, unten gelagerte und gesteuerte Nockenwelle, 3 fach gelagerte Kurbelwelle, wasser- gekühlt. Hubraum 1493 ccm, Bohrung x Hub 75 x 84,5 mm, Leistung in PS und U/min : bei 75 PS /5200 (Bj 9/1955 bis 9/1961) und bei 60 PS /4700 (Bj 6/1954 bis 9/1961)
DIE KAROSSERIE
Die Karosserie der Isabella ist selbsttragend. Leider neigt sie nach Hörensagen zum extremen Rosten, besonders bei schlechter Pflege. Dann können sich an einigen Schwachpunkten größere Rostschäden bilden und auswachsen. Einige Fahrzeugteile waren ab Werk mit einer Geräuschdemmenden Masse isoliert, die mit den Jahren austrocknete und der Feuchtigkeit den Weg frei machte. Diese Stellen sind die stark gefährdeten Stellen da die Feuchtigkeit die Isolierung unterwandert.
Wenn das Fahrzeug komplett restauriert werden sollte, empfielt es sich, diese Isolierung duch einen modernen, gleich aussehenden Geräuschdämmstoff zu ersetzen.
Sehr problembelastet mit Rost sind ebenfalls Unterboden, Schweller, Türschweller, Anlenkpunkte der Längslenker , Stirnwände und Türpfosten. Die meisten Reparaturarbeiten sind auch für nicht "Experten" zumeist leicht auszuführen, da es für viele Karosserieteile als Reparaturbleche bei Fachhändlern erhältlich gibt. Preismäßig immerhin auch eher kosten- günstig. Schweller und Unterboden sind auch mit selbst erstellten Ersatzblechen leicht zu reparieren, Schwieriger ist es am hinteren Anlenkpunkt der Längsbefestigungen. Bei allen drei Jahrgangsversionen ist an der Aussenhaut ein sehr konsequenter und immer auftretender Rostbefall zu beobachten, am hinteren linken Rücklicht, den Vorderen Scheinwerfern, Teilen die durch Filz isoliert sind und unter den Zierleisten. Kotflügel und andere Karosserieteile werden nicht meehr hergestellt. Es gibt Repliken, aber diese sind sehr kostspielig. Die Chromzierteile der Rückleuchte und der Frontscheinwerfer sind leider schwer neu zu verchromen, da sie aus einer für, das Galvanisieren, schwierigen Legierung sind.
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