Das Fließheck-Coupé Maserati Ghibli SS wurde 1966 auf dem Turiner Automobilsalon dem Publikum vorgestellt. Mit seiner geschmeidig fließenden und eher langgezogenen Form wurde der Ghibli zum Publikumsliebling.
Giorgetto Giugiaro von Ghia war mit dem Design dieses Sportwagens, der alle Eigenschaften eines Supersportwagens und eines Straßensportler vereinen sollte, beauftragt worden.
Das hier gezeigte Modell Ghibli 5000 SS wurde 1969 gebaut.
Unter der langen Motorhaube arbeitet ein kraftvoller 335 PS starker V8 Motor mit 4,9 Litern. Eine Besonderheit am Motor ist die Trockensumpfschmierung. Entgegen der üblichen Umlaufschmierung ist das Schmieröl in einem separaten Behälter und wird über eine Förderpumpe dem Motor zugeführt. Das durchgelaufene Öl wird aus der Ölwanner abbefördert und wieder in den Behälter zurückgeführt.
Als Vorteil dieser Trockensumpfschmierung gilt die niedrige Bauhöhe des Motors, da die große Ölwanne eines normalen Motors entfällt. Damit ist die fließende, flache Form der Karosserie möglich. Auch die Gewichtsverteilung des Fahrzeuges kann ausgewogener konstruiert werden.
Der Aufbau des Maserati Ghibli mit Frontmotor, Heckantrieb und starrer Hinterachse war nicht außergewöhnlich aber durchaus zweckmäßig. Der Ghibli überzeugt mit seinen 1,5 Tonnen Gewicht und der herausragenden Straßenlage. Er erreicht laut Hersteller eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 285 km/h.
Im Innenraum ist der 2-sitzige Ghibli ausreichend geräumig und dank der Beinfreiheit auch für größere Fahrer bequem. Schalensitze aus Leder sorgen für den entsprechenden Komfort. Selbst lange Strecken werden so zu einem Genuss.
Der Maserati Ghibli SS ist ein Ikone der Designsprache der 70er Jahre und heute als Supersportwagen ein sehr begehrter Oldtimer.