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Bentley S1


Das Ebenbild des Rolls Royce Silver Cloud 1



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Bentley, das klingt nach Luxus und Qualität und steht neben Rolls Royce wie ein Synomym für diese Begriffe.
In der Vergangenheit gab es wiederholt Fahrzeuge, die auch äußerlich zeigten, wie nahe sich die Zielgruppen der Käuferschichten waren. Ein schönes Beispiel hierfür ist der  hier gezeigte Bentley S1, der dem Rolls Royce Silver Cloud 1 sehr ähnlich ist. 

Nach dem wirtschaftlichen Einbruch bei Bentley im Jahr 1931, hatte Rolls Royce das Patronat übernommen, um damit den Sektor Sport-Fahrzeuge bedienen zu können. Das erste Automobil aus dieser Liaison war der Bentley 3 ½ Liter "Silent Sports Car". In ihm lief das Rolls Royce Triebwerk  des Rolls Royce 20/25 auf dem ebenfalls aus dem Modell 20/25 stammenden Rahmen und Chassis. Der Motor wurde mit zwei SU-Vergasern und einer höheren Kompression ausgestattet und erlaubte so mehr PS.  Lediglich der Kühler wurde abgerundet und das geflügelte "B" zierte fortan den Kühler. Für das sportliche Geräusch auf der Straße sorgte eine Klappe am ersten Schalldämpfer. Mit dieser Klappe wurde der Schalldämpfer ausser Funktion gesetzt und dem Motor der Sport-Sound verpasst.
Auch beim Bentley S1 gibt es äußerlich kaum Unterschiede zum baugleichen Rolls Royce Silver Cloud 1. Nur der Kühler und  die Motorhaube differieren und natürlich das Markenemblem. Bei dem Bentley S1 sind die Kühlerkanten abgerundet, bei Rolls Royce kantig und flach.
Vorgestellt wurde der Bentley S-Type, später als S1 geläufig, 1955 auf der Earls Court Motor Show in London. Er löste den kleineren R-Type ab, der mit dem Design und der Technik aus den 40er Jahren so allmählich aus der Mode gekommen war.
Angetrieben wird der S1 durch einen Sechszylinder-Reihenmotor  mit 4887 ccm von Rolls Royce. Eine Weiterentwicklung des Motors aus der R-Type Serie. Typisch für diesen Motor ist die Anordnung der Ventile. Das Einlassventil hängt im Zylinderkopf und die Auslassventile sind im Motorblock stehend angeordnet.
Der Fahrkomfort wird durch ein 4-Gang Automatik Getriebe unterstützt. Ein manuelles 4-Gang Getriebe konnte später noch als Sonderausstattung bestellt werden konnte.
Die Hinterräder sind zusätzlich mit Hydraulikstoßdämpfern ausgestattet, die mit einem elektrischen Rückfluss-Ventil für das Hydraulik Öl im Stoßdämpfer bestückt sind. Der Fahrer kann sie an einem kleinen Schalter des Armaturenbretts ein- und ausschalten. So kann die Federung bei Bedarf manuell härter oder weicher eingestellt werden.





An Wohlfühl-Elementen für Fahrer und Passagiere fehlt es im Bentley S1 nicht. Tiefe, bequeme Ledersitze sorgen für den Sitz-Komfort, ein herausziehbares Tablett unter dem Armaturenbrett bietet Platz für zwei Tee-Tassen oder Scotch on the Rocks.
Im Heck gibt's jede Menge Beinfreiheit und für jeden Fahrgas ist ein herunterklappbares Holztablett eingebaut.
Das große Reisegepäck, die Golfschläger oder Kricket-Ausrüstung hat reichlich Platz im Kofferraum.
Die Form der Karosserie wurde gerne durch eine damals in Mode gekommene Zweifarblackierung betont.

Da die Karosserie des S1 auf einem festen Rahmen aufgesetzt war, bot sich die Möglichkeit, maßgeschneiderte Karosserien anfertigen zu lassen.
Bereits sechs Monaten nach Erstauslieferung des S1 Models kam eine leistungsstärkere Variante, der Bentley S1 Continental auf den Markt. Allerdings ohne Karosserie. Diese ließ man sich standesgemäß bei einem Karossiers eigener Wahl anfertigen.
Der Nachfolger des S1 Modells war der Bentley S2. Äußerlich kaum zu unterscheiden, aber ausgestattet mit einem eindrucksvollen V8 Leichtmetall-Motor von Rolls Royce, der es auf einen Hubraum von 6230 ccm brachte.
Schnell zu erkennen ist der S2 am Armaturenbrett. Das Armaturenbrett des S2 hat links und rechts Lüftungs-Schlitze, das S1 Modell nicht.
Weitere Veränderungen im Inneren des S2 waren der neue Blinkerhebel an der Lenkradsäule und die sparsamere Einsatz von Chrom glänzenden Anzeige-Instrumenten.

Technische Daten:
 
Motor: 6 Zylinder in Reihe; Stahlguß-Motorblock,
Leichtmetall-Zylinderkopf; 2 SU-Vergaser;
Bohrung x Hub: 95,25 mm x 114,3 mm
Hubraum: 4.887 ccm;
Getriebe: 4-Gang-Automatik Standard (vereinzelt manuelles 4-Gang-Getriebe auf Wunsch),
Radaufhängung: unabhängige Radaufhängung mit Schraubenfedern vorn, Starrachse mit Blattfedern hinten; Trommelbremsen servounterstützt; Servolenkung ab 1956 wahlweise, bei langem Radstand Standard;
Radstand: 3.124,2 mm (ab 1957 langer Radstand 3.225,8 mm wahlweise);
Spurweite: vorn 1.473,2 mm, hinten 1.524 mm;








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