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Eisenach


80 Jahre Dixie-Jubiläum





Aus England, Frankreich, Norwegen, Slowenien und Deutschland kamen mehr als 60 verschiedene Oldtimer der Marken Dixi & BMW 3/15, Austin Seven und Rosengart nach Eisenach, um in der Geburtsstadt des flotten Oldtimers, das 80-jährige Jubiläum zu feiern. Nie zuvor hatte Eisenach nach dem Krieg eine so große Zahl an Dixi-Fahrzeugen erlebt, wie vom 5. - 7. September beim "Großen internationalen Dixi Treffen". Die Schirmherrschaft übernahm der Eisenacher Bürgermeister, ausgerichtet wurde das Treffen von den Freunden des Automobilbauvereins Eisenach e. V.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Ausfahrt durch das wunderschöne Werratal rund um Eisenach mit Siegerehrung und Buffet am Abend im historischen Museumsgebäude auf dem ehemaligen Werksgelände des Eisenacher Fahrzeugwerkes. Der Sonntag führte den Dixi- Corso durch die Altstadt von Eisenach und endete mit einer Ausstellung auf dem Marktplatz.
Hier konnte man dann die ganze Palette der Fahrzeuge, die sich als Schriftzug "Dixi" für eine Luftaufnahme formiert hatten, bestaunen.

Die Geschichte der Dixis ist eng verbunden mit dem Fahrzeugwerk in Eisenach. In der krisengeschüttelten Zeit Mitte der 20 er Jahre hatte das Werk Mühe, die bis dahin gebauten großen, teuren und dadurch schwer verkäuflichen Wagen abzusetzen.
Die Macher in Gotha und Eisenach erkannten, dass die Modellpolitik nicht mehr zeitgemäß und war und man sich in einer Sackgasse befand. Weltweit zeichnete sich der Trend einer preiswerteren Serienfertigung gegenüber der bislang üblichen aufwendigen Handarbeit ab.
Auch in Eisenach hatte man bereits Voraussetzungen durch verschiedene Investitionen geschaffen, aber die Produktion selbst war immer noch nicht rationell und wirtschaftlich genug.
Das heißt, der Ertrag der verkauften Fahrzeuge stand in keinem Verhältnis zum betriebenen Aufwand. Man zahlte bei jedem verkauften Auto rund 2000,- RM drauf. Die Sanierung des Werkes war unumgänglich. Die finanzielle Lage erlaubte es aber nicht, ein eigenes völlig neues Fahrzeug zu entwickeln. So sah man sich nach einem Lizenzprodukt um.

DIXI
DIXI

Die Idee von Sir H. Austin mit einem kleinen erschwinglichen Wagen die Verkaufszahlen zu steigern, war es wert über solch eine Produktion auch in Eisenach nachzudenken. So wurden zunächst 1927 mit Hilfe des Lizenzgebers 100 Stück Austin Seven eingeführt. Dieses waren natürlich Rechtslenker, die man mit Dixi - Zeichen und dem kleinen Centauer mit seiner fliegenden Mähne ausrüstete. Diese Fahrzeuge sind heute eine absolute Rarität, wenn überhaupt noch vorhanden.

So richtig los ging es dann mit dem Verkauf der kleinen Dixis aus eigner Herstellung ab Januar 1928. Der Zuspruch war gut, denn durch den Preis und die Sparsamkeit im Unterhalt waren sie für Vertreter, Ärzte und auch als Firmenwagen absolut attraktiv. Selbst Post, Reichswehr und auch der ADAC fuhren damals Dixi-Wagen.
G. Schwarze

DIXI
DIXI









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