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Mexico
Ohne Dirndl im Mercedes zur Panamericana

Datum: 23.10.2009     Autor: Oliver Kammern

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Sehen Sie hier das Oldtimer Team Alexandra Treptow und Thomas Ledergerber im Video Interview vor der Abreise zur Panamericana

Der Acht Zylinder-Motor schnurrt erwartungsvoll unter der Haube des 37 Jahre alten Mercedes 280 SE von Alexandra Treptow und Thomas Ledergerber. Schon im Sommer waren die beiden Oldtimerfans mit den Vorbereitungen für eines der legendärsten Straßenrennen der Welt beschäftigt. Wer daran teilnehmen will, muss seinen Wagen entsprechend umrüsten.

Ins Leben gerufen wurde das Rennen 1950, als der mexikanische Teil der Panamericana fertig gestellt war. Das mehrtägigen Etappen-Rennen führte quer durch das Land. Fünf Jahre lang gab es die Carrera Panamericana in ihrer ursprünglichen Form. Die Fahrzeughersteller nutzten das anspruchsvolle Rennen, um die Qualität ihrer Autos unter Beweis zu stellen.

Schon nach der fünften Austragung wurde das Straßenrennen 1954 eingestellt. Es hatte zu viele Opfer auf Seiten der Rennfahrer und Unbeteiligten gegeben.

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Sehen Sie hier das Video zur 3. Panamericana 1952

Erst 34 Jahre später 1988 wurde die Veranstaltung als Rallye für Oldtimer wieder belebt. 1990 und 91 nahmen Musiker der Rockgruppe Pink Floyd an dem Rennen bei. Sie fuhren Repliken eines Proteus 1952 C-type Jaguars.
Heute läuft die Carrera Panamericana von Veracruz, im Süden von Mexiko, in sechs bis sieben Tages-Etappen über Puebla, Queretaro, Morelia, Aguascalientes, Zacatecas bis nach Monterrey.

http://www.lcp-mex.de Link zur Website von Alexandra Treptow und Thomas Ledergerber

- Über GPVision wird in Echtzeit der Standort des Teams gezeigt. Im Mercedes 280 SE ist ein Peilsender GPS-Tracker verbaut.
- Die Onboard Kamera liefert Filme
- Blog

http://www.lacarrerapanamericana.com.mx/ Die Ursprünge der Panamericana Rallye

1950 führte die Carrera Panamericana von der Nordgrenze Mexikos über 3436 km bis zur Südgrenze. Das Rennen war doppelt so lang wie die Mille Miglia. Es gab neun Etappen, die von der texanischen Grenze nach Ciudad Juárez, Chihuahua, Parral, Durango, Leon, Mexiko, Puebla, Oaxaca, Tuxtla Gutiérrez und El Ocotal führten. Zum ersten Rennen im Jahr 1950 waren nur fünfsitzige Serienlimousinen zugelassen. Es gewann ein Oldsmobile 88.

Panamericana
Panamericana

1951 wurden die Rennklassen erweitert und die Strecke von Süden nach Norden befahren, allerdings auf rund 3100 km gekürzt. Das Motorsport-Ereignis zog auch zahlreiche Rennsport-Größen an. Die europäischen Wagen ließen den schweren amerikanischen Straßenkreuzern keine Chance. Es gewann der Italiener Piero Taruffi und der US-Amerikaner Luigi Chinetti im Ferrari 212.

1952 nahm der zweifache Deutsche Sportwagenmeister Karl Kling im Mercedes-Benz 300 SL teil. 19 Stunden dauerte die Fahrt quer durch Mexiko für Kling und seinen Beifahrer Hans Klenk Unterwegs kollidierten sie mit einem Geier, der die Windschutzscheibe durchschlug und Klenk verletzte. Trotzdem gelang ihnen der Überraschungssieg. Im gleichen Jahr schaffte Kling auch den zweiten Platz bei der Mille Miglia. Er wurde als erster Autorennfahrer zum deutschen Sportler des Jahres 1952 gewählt.

1954 belegte Rennfahrer Hans Herrmann mit einem 550 Spyder den dritten Platz der Carrera Panamericana. Aufgrund der Erfolge bei diesem Rennen nannte Porsche später mehrere Modelle Carrera (bzw. analog dazu den Targa).











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