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Goodwood / England
Eine elegante Hommage an den Motor-Rennsport

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Normalerweise geht es auf dem Goodwood Estate in West-Sussex im Süden Englands nach englischer Manier höchst gesittet zu. In Goodwood House, dem Sitz der Dukes of Richmond zelebriert die High Society stilvolle Hochzeiten, Gäste spazieren durch die ansehnliche Kunst-Sammlung vorbei an Canalettos und kostbarer Tapisserie, während wohlbetuchte Urlauber die stille Gastlichkeit im Goodwood Park Hotel genießen. Doch im Juli, während des Festivals of Speed, ist auf dem 500.000 qm großen Landsitz von Lord March die Luft voll lärmender Motorengeräusche und über den gepflegten englischen Rasen marschieren wahre Menschenmassen.

Goodwood
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Vor 60 Jahren hatte der Großvater des heutigen Dukes das erste Rennen als Privatrennen veranstaltet. 2008 kamen zur 16. Veranstaltung an den drei Festivaltagen mehr als 250.000 Besucher. Mit dabei: die Top-Stars der Rennszene wie John Surtees, Jackie Stewart, Legende Stirling Moss (der am 18. September 1948 das erste Rennen in der 500-cm³-Klasse gewann) und Lewis Hamilton, der gerade in Silverstone seinen Formel 1 Sieg eingefahren hatte.
Das passte exakt zum Motto der diesjährigen Veranstaltung: "Von Hawthorn to Hamilton". Mike Hawthorn - der mit einem Ferarri zu Englands erstem Formel 1 Sieg fuhr vor 50 Jahren - bis zum heutigen Formel 1 Star Lewis Hamilton, der einen McLaren Mercedes zum Erfolg fuhr. "Das Festival", so Lord March "würdigt diese Sieger-Kombination und feiert die Liebe unserer Nation zum Motorsport."

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Zu sehen waren Renn- und Sportwagen, Motorräder und reine Rallyewagen aus allen Zeiten der Motosporthistorie. Die Rennstrecke hat eine Länge von 1,86 Kilometer und führt mit neun Kurven den Hügel hinauf. Juan Pablo Montoya wird von der Sunday Times zitiert: "Die engste, buckeligste Rennstrecke, die am wenigsten Bodenhaftung bietet, die ich je gefahren bin - aber ich liebe sie wirklich." Damit auch Rennboliden auf die Piste kommen gibt es die "Forest Rally Stage". Eine 2,5 Kilometer lange Strecke, auf der Fahrzeuge wie Lancia Staros, Audi Sport quattro oder der Opel Manta 400 so richtig auf Touren kommen.

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Einer der zahlreichen Höhepunkte 2008 war der Cartier "Style et Luxe" Wettbewerb, der bereits zum 14. Mal stattfand. Genannt wird der Schönheitswettbewerb der Karossen in einem Atemzug mit First Class Concours wie der Concorso d’Eleganza in der Villa d’Este oder Pepple Beach in Californien - wohl wegen der atemberaubend schönen Location im Park von Goodwood House. Doch es gibt noch einen kleinen Unterschied: Das Dutzend Preis-Richter, das die Auszeichnungen traditionell verleiht, besteht nicht aus Experten, sondern ist bunt zusammen gewürfelt. Mit dabei war in diesem Jahr TV-Moderator Chris Evans, Kunstkritiker Brian Sewell und der Musiker Roger Taylor. Zur Wahl stand das Minimal-Design der 100jährigen Ford T Models, viele Morris Minor oder exklusive Mercedes Benz Vorkriegswagen und auch ein Alfa Romeo Tipo 33 Stradale. Auch US-Fahrzeuge wie der Tucker Torpedo oder ein Buick Roadmaster stellten sich zur Schau. Eine große Anzahl von Porsche Modellen machte den James Bond Exponaten (Aston Martin DB5, Lotus Esprit submarine, Aston Martin Vanquish) aus dem Cars oft he Stars Museum in Cumbria Konkurrenz.

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Lord March (er liebt die Villa d’Este, den Münchner Flughafen und fliegt gerne mit Virgin Atlantic) ist ein tüchtiger Geschäftsmann. Derzeit, so wird geschätzt, setzt er mit seinem Goodwood-Unternehmen rund 31 Millionen Euro um mit Rennen, dem privaten Flughafen, den Firmen-Veranstaltungen, Hochzeiten und der Landwirtschaft. Aber es soll noch mehr werden. Der Lord plant zu expandieren: Das Goodwood-Logo soll demnächst auf Kleidung, Sportartikeln und ökologischen Lebensmitteln den Umsatuz ankurbeln.

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